Geradeaus

In der DDR und BRD

36 Jahre lebte ich in einem sozialistischen Teil eines geteilten Landes. Zweimal besuchte ich privat den kapitalistischen Teil, was mir ohne Westverwandte eigentlich verboten war. DDR-Bürger demonstrierten, um ihr Land zu verändern, und wurden schließlich von der BRD vereinnahmt.

Die Wiedervereinigung

Die Wiedervereinigung Deutschlands prophezeite ich mit 17 Jahren in einem Preisausschreiben, bei dem ich einen kuriosen Preis gewann. Zwanzig Jahre lebte ich in Westdeutschland und sammelte Erfahrungen in einem Dutzend kommunikativer Berufe. Nie habe ich meine Segel in den Wind gestellt, sondern stets ehrlich meine Meinung gesagt. Deshalb wurde ich als SED-Mitglied zum Klassenfeind erklärt. Auch in Westdeutschland war ich ein beliebter Chefportier, wurde jedoch mit juristischer Unterstützung mit Kündigung bedroht und in den Burnout getrieben. Doch immer lächelnd habe ich gesiegt.

Lebenserfahrungen weitergeben

Mit dem Eintritt in das Rentenalter verließ ich den einst „goldenen Westen“ und kehrte in meine Heimat zurück – eine Region, in der immer noch nicht das gleiche Gehalt gezahlt wird und überwiegend westliche Manger regieren.  Dabei kommt mir das Lied Im Osten von Kai Niemann in den Sinn: „Dass wir irgendwann die Sieger sind, lässt sich nicht vermeiden.“

Seit Jahrzehnten engagiere ich mich ehrenamtlich, indem ich älteren und kranken Menschen mit meinem technischen und praktischen Wissen helfe. Dabei bedauere ich die mangelnde staatliche Unterstützung in diesem Bereich. Meine Lebenserfahrungen gebe ich in Büchern weiter, um sie mit anderen zu teilen.

Meinungsfreiheit ist ein wesentlicher Bestandteil einer offenen und demokratischen Gesellschaft. Es ist wichtig, dass Menschen ihre Gedanken und Ideen frei äußern können, ohne Angst vor Repressalien zu haben.

Meine Bereitschaft, Erfahrungen weiterzugeben und anderen zu helfen, soll inspirieren. Macht, Profitgier und Hass führen zu Krieg und Tod. Deshalb stelle ich mich jeder neuen Herausforderung – es ist meine Lebensaufgabe, zu lernen und mein Wissen einzusetzen, um anderen zu helfen.

Mein Engagement zeigt: Jeder Einzelne kann eine positive Veränderung bewirken, wenn er sich seiner eigenen Kraft und Verantwortung bewusst wird.

In the GDR and FRG

I lived in a socialist part of a divided country for 36 years. Twice I visited the capitalist part privately, which was actually forbidden to me without relatives in the West. GDR citizens demonstrated to change their country and were eventually taken over by the FRG.

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The reunification

I predicted the reunification of Germany at the age of 17 in a competition in which I won a curious prize. I lived in West Germany for twenty years and gained experience in a dozen communicative professions. I never set my sails to the wind, but always spoke my mind honestly. That's why, as a member of the SED, I was declared a class enemy. I was also a popular head porter in West Germany, but was threatened with dismissal with legal support and driven into burnout. But I always won with a smile.

Bücher, die das Leben schreibt:

Passing on life experiences

When I reached retirement age, I left the once “golden West” and returned to my home country - a region where salaries are still not equal and western managers predominate.  The song Im Osten by Kai Niemann comes to mind: “It can't be avoided that we will be the winners at some point.” I have been involved in voluntary work for decades, helping elderly and sick people with my technical and practical knowledge. I regret the lack of state support in this area. I pass on my life experiences in books to share them with others. Freedom of expression is an essential part of an open and democratic society. It is important that people can express their thoughts and ideas freely without fear of reprisals. My willingness to share my experiences and help others should inspire. Power, greed for profit and hatred lead to war and death. That is why I take on every new challenge - it is my life's work to learn and use my knowledge to help others.